Was ist ein BID?

Im Rahmen von BIDs (Business Improvment District) – auch „Innovationsbereiche“ genannt – arbeiten öffentliche und private Beteiligte eng zusammen. Der Kerngedanke: Die Grundeigentümer investieren in die langfristige Weiterentwicklung ihres Standortes. BIDs sind klar abgegrenzte Geschäftslagen, in denen auf Veranlassung der Grundeigentümer in einem festgelegten Zeitraum (max. 5 Jahre) Maßnahmen zur Quartiersaufwertung durchgeführt werden. Die notwendigen Mittel für die Investitionen werden von allen Grundeigentümern durch eine Abgabe an die Stadt gezahlt. Der von den Grundeigentümern eingezahlte Beitrag wird einem von den Grundeigentümern benannten Aufgabenträger zur Umsetzung des Maßnahmenpaktes treuhänderisch zur Verfügung gestellt. Der Aufgabenträger wird durch eine Rechtsverordnung öffentlich bestellt.

Im Rahmen eines regelmäßig tagenden Lenkungsausschuss werden die BID-Projekte auch nach Antragstellung durch die Vertreter aus dem Grundeigentum sowie der Stadt Hamburg eng begleitet. Verantwortlich für die Koordination und die Durchführung der Sitzungen ist der jeweilige Aufgabenträger.

In dem Lenkungsausschuss werden die wesentlichen Entscheidungen zur Umsetzung und Ausgestaltung der geplanten BID-Maßnahmen diskutiert. Der Lenkungsausschuss ist somit das entscheidende Gremium des BID. Hier können die Grundeigentümer ihre Vorstellungen einbringen und sicherstellen, dass ihr Beitrag gemäß dem Maßnahmen- und Finanzierungskonzept verwendet wird.

Aufgabenträgerin für das BID Mönckebergstraße ist die OTTO WULFF BID Gesellschaft mbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der OTTO WULFF Bauunternehmung GmbH. Die Firma OTTO WULFF ist seit fünfzehn Jahren führend in der Umsetzung von BIDs in Hamburg und begleitet neben dem BID Mönckebergstraße in der Hamburger Innenstadt die BIDs Neuer Wall, Dammtorstraße, Nikolai Quartier, Quartier Gänsemarkt und Ballindamm.

BID Mönckebergstraße

Mit dem Abriss des östlichen Gängeviertels, nach der letzten Hamburger Choleraepidemie und im Zuge der Citybildung als Folge der wachsenden Bedeutung des Handels, wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Mönckebergstraße als „Durchbruch“ – unter den Hamburgern lange so betitelt – errichtet.

Das Ziel der neuen Verbindung zwischen Hauptbahnhof und dem Rathaus war großzügigen Raum für die Bevölkerung zu schaffen und zur Wirtschaftsentwicklung in der Innenstadt beizutragen.

Die Straße – für den Verkehr 1909 freigegeben – ist nach dem damaligen Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg benannt. Sie sollte, durch die angestrebt hochwertige Architektur der großen Kontorhäuser, das Stadtbild Hamburgs charakteristisch prägen – dieser Anspruch bleibt bis heute.

Während heute neben Einzelhandelsflächen auch Warenhäuser die Mönckebergstraße prägen, war sie damals als wichtige Verkehrsstraße geplant. Wo früher Straßenbahn und Autos fuhren sind heute nur noch Busse und Taxen erlaubt.

Viele besondere Bauwerke, wie beispielsweise das Levantehaus, der Barkhof, das Klöpperhaus, das Hulbe Haus, der Mönckebergbrunnen oder die St. Petri-Kirche machen die Mönckebergstraße auch heute noch so facettenreich wie einzigartig.

Durch ihren Standort inmitten der Hamburger Innenstadt, ist die Mönckebergstraße eine der wichtigsten Einzelhandelslagen Hamburgs. Um das Potenzial auch vor den wachsenden Herausforderungen, wie beispielsweise E-Commerce, steigende Filialisierung und Monotonie in den Einzelhandelslagen sowie der Konkurrenz durch neue Einzelhandelsflächen und Konzepte, zu nutzen und weiter zu befördern, hat das BID umfassende Maßnahmen erarbeitet und in einem Maßnahmen- und Finanzierungskonzept zusammengetragen.

Folgende Maßnahmen werden innerhalb der BID-Laufzeit (Nov. 2017 – Nov. 2022) umgesetzt:

  • Installation einer einzigartigen Winterbeleuchtung

  • Installation einer innovativen Straßen-, Fassaden- und Effektbeleuchtung

  • Neue und moderne Möblierung

  • Baumschnitte und Grünpflege

  • Service und ergänzende Reinigungsleistungen

  • Marketing und Kommunikationsleistungen

  • Standortcontrolling

 

Weitere Informationen zu den Maßnahmen findet Ihr hier